Weg zum persönlichen Wertekompass

k640_zauberblume-bali Wie definieren wir unsere Werte?
Jeder von uns folgt seinem inneren Wertekompass, der uns durch die Höhen und Tiefen, aber auch durch den ganz normalen Alltag führt. Er legt fest, was uns wichtig ist, wofür wir stehen, wie wir uns verhalten und welche Erwartungshaltung wir anderen gegenüber haben. Letztlich führt uns unser innerer Wertekompass wie ein roter Faden, durch unser gesamtes Leben.

Wir folgen diesem meist intuitiv, dadurch manchmal planlos und verschenken oft die Möglichkeit, ihn als ein tragendes Instrument zu nutzen.
Es lohnt sich also, sich ganz gewusst mit seinen Werten auseinander zu setzen, diese zu hinterfragen und festzulegen. Im Laufe unseres Lebens ändern sich unsere Werte. Sie einmal für uns festzulegen, bedeutet also nicht, dass automatisch eine lebenslange Gültigkeit besteht.

Durch Lebensveränderungen und Erfahrungen kommen wir in Konflikt mit bestehenden Werten, die in den Hintergrund rücken und von neuen ersetzt oder ergänzt werden. Unsere Ziele und unsere Wünsche ändern sich im Laufe der Zeit.  Eine jährliche Wertereflektion kann also durchaus Sinn machen. Tragen wir uns diesen Reflexionstermin doch einfach wie einen Zahnarztbesuch in unseren Terminkalender ein und nehmen wir uns ganz bewusst Zeit für die Auseinandersetzung damit.

Definieren wir, was wir in unserem Leben erreichen möchten. Was ist unser großes Ziel?
Vermeiden wir ungenaue Angaben, wie z.B. „reich werden“ oder „einen tollen Job haben“. Versuchen wir unser Ziel so klar und strukturiert wie möglich zu beschreiben. Eine bewährte Methode ist es, zunächst ungefiltert alles aufzuschreiben, was einem hierzu einfällt. Mit alles, ist alles gemeint! Erst dann wird gedanklich sortiert und aufbereitet. Ein Ziel muss auch nicht unbedingt etwas mit Karriere zu tun haben, es kann auch einfach bedeuten, ein bestimmtes Problem zu lösen oder eine Priorität zu setzen.

Gibt es etwas, was uns daran hindert, dieses Ziel zu erreichen?
Viele Dinge können uns hindern, unsere Ziele zu erreichen. Manchmal ist es Angst, manchmal Zeit. Je klarer wir definieren was uns hindert, umso leichter können wir dieses Hindernis überwältigen. Denken wir aber noch einen Schritt weiter: manchmal ist es auch ein bestimmter Mensch, der uns ausbremst oder eine Kombination von verschiedenen Dingen. Diese anzugehen fällt leichter, wenn wir uns dessen bewusstmachen.

Können wir etwas (ver)ändern?
Vergangenheit ist Vergangenheit! Es macht mehr Sinn, unsere Energie in die Zukunft zu investieren. Aus Fehlern können wir lernen! Wir können es künftig besser machen und für Veränderung sorgen. Nicht nur bei uns selbst. Unser Verhalten sorgt auch bei anderen für Veränderung. Eine unserer schlimmsten Blockaden ist der Satz „daran kann man sowieso nichts ändern“ oder „das ist halt so“. Blockierende Sätze sind auch „das war schon immer so“ und „das haben wir schon immer so gemacht“.
Also weg mit diesen Denkmustern!  Wir können immer etwas ändern, das mag anstrengend sein, wir müssen unsere Komfortzone verlassen. Wenn wir es wirklich wollen, dann können wir etwas verändern. Also los geht’s!  Notieren wir, was wir ändern möchten, was uns stört und auch, warum wir es ändern möchten und was sich dadurch ändert.
Und: kleine Veränderungen bewirken manchmal großes! Es muss sich also nicht alles auf einmal ändern, manchmal genügt es, den Stein ins Rollen zu bringen.

Legen wir unsere Werte fest
Hinter unseren Zielen, Ängsten, Änderungen stehen unsere Werte. Diese gilt es nun festzulegen. Was treibt uns wirklich an? Aus welchen Parametern besteht unser Wertekompass, der uns durchs Leben führt?

Auch hier hilft ein „Brainstorming mit uns selbst“. Schreiben wir alles auf, was uns in den Sinn kommt. Was fällt uns zu unseren eigenen inneren Werten ein. Sicherheit, Liebe, Familie, Ehrlichkeit, Fairness…. Jeder von uns definiert seine eigenen Werte. Hinterfragen wir diese Werte abschließend nochmals. Passen sie zu unseren Zielen, sind sie mit unserem Leben vereinbar, passen sie zu uns selbst?

Für den Anfang reichen 4-5 Werte um uns einen „Rahmen“ und „Orientierung“ zu geben. Formulieren wir aus unseren Werten kurze „Wertesätze“, die uns durch den Tag leiten können. Diese können an den Spiegel „gepinnt“ werden oder uns als Bildschirmhintergrund entgegen leuchten.

Hilfreich ist es, sich diese immer wieder vor Augen zu führen. Vor allem in Krisenzeiten oder in Stresssituationen bringen uns unsere eigenen Wertesätze wieder zu uns zurück. Viel Vergnügen dabei!

 

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