Fairness im Führungsalltag: Wie könnte ein fairer Umgang mit „Unpünktlichkeit bei Besprechungen“ aussehen?

Vor einigen Tagen hat mir ein Teamleiter berichtet, dass in seinem Team die Besprechungskultur ziemlich „mies“ sei. Fehlende Pünktlichkeit sei ein Hauptübel, es wäre auch schon verschiedentlich angesprochen worden, aber ohne nachhaltigen Erfolg.

Ich habe mit ihm die Situation besprochen und vorgeschlagen, das Thema einmal von der Fairness-Perspektive aus zu betrachten und anzugehen. Uns haben dabei die folgenden Fragen geleitet:

  1. Welches Verhalten bei dem Thema „Pünktlichkeit“ nehmen wir als fair wahr?
  2. Welche Unterschiede beim „Fairness-Verständnis“ der Beteiligten werden hier deutlich?
  3. Auf welchen gemeinsamen Nenner können wir uns verständigen?
  4. Wo wird in den Besprechungen Fairness gelebt?
  5. Wo kommt es zu unfairem Verhalten?
  6. Welche Ursachen führen zu diesen Verhaltensweisen?
  7. Welche Auswirkungen haben die empfundenen unfairen Verhaltensweisen?
  8. Welche „ersten Schritte“ bringen uns auf den Weg zu einem faireren Umgang mit dem Thema „Pünktlichkeit“ bei Besprechungen?
  9. Auf welche Formen der Sanktionierung von unfairem Verhalten können wir uns diesbezüglich einigen?

Am Ende hat der Teamleiter für sich entschieden, mit diesen Fragen ins Team zu gehen und einen Reflexionsprozess anzustoßen. Aus meiner Sicht lässt sich diese Vorgehensweise auch gut auf andere Situationen und Fragestellungen übertragen.

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